Die richtige Ernährung für Hunde

Du bist was du isst – dieser Satz trifft nicht nur auf uns Menschen, sondern auch auf unsere Haustiere zu. Unsere Hunde können uns leider (noch) nicht sagen, was sie gerne essen möchten, was ihnen gut tut und womit sie sich wohlfühlen. Desshalb sind wir als Hundebesitzer in der Pflicht, das Beste für unseren Hund zu finden, um ihn nicht nur satt zu kriegen, sondern gleichzeitig auch glücklich, zufrieden und gesund.

Natürlich können wir hier nicht pauschal sagen, dies oder jenes ist die richtige Ernährung für Ihren Hund. Das wollen wir auch gar nicht. Denn die optimale Versorgung Ihres Hundes hängt von vielen Faktoren ab, wie Alter, Lebensumstände, Haltung, Unveträglichkeiten, vielleicht sogar Krankheiten. Desshalb ist es umso wichtiger, sich mit den Bedürfnissen Ihres Hundes auseinander zu setzen. Beobachten Sie Ihren vierbeinigen Freund gut. Was isst er gerne? Verschmäht er bestimmtes Futter? Frisst er regelmäßig und gut? Schon kleine Indikatoren können Hinweise darauf sein, dass Ihr Vierbeiner manche Futterzusätze nicht verträgt. Dann sollten Sie handeln bevor sich Unverträglichkeiten oder gar Allergien entwickeln.

Grundlegendes zur Ernährung des Hundes

Der Hund gehört in die zoologische Ordnung der Fleischfresser. Er ist ein Nachfahre des Wolfes und gehört damit – biologisch gesehen – zu den Raubtieren. Sein Körper ist dementsprechend ausgelegt: Mit seinen kräftigen Zähnen und seiner starken Kaumuskulatur kann er seine Beute einfach fangen, unschädlich machen und zerreißen. Er hat einen relativ kurzen Darmtrakt mit aggressiven Verdauungssäften, die auch Knochenstücke in kurzer Zeit zersetzen kann.

Wölfe sind wild lebende Selbstversorger, die nicht nur das zarte Muskelfleisch ihrer Beute fressen und sich somit die „Filetstücke“ rauspicken, sondern Sie fressen in der Regel das Beutetier ganz – mit Haut und Haar. Auch die Innereien einschließlich des Inhalts von Magen und Darm werden mitgefressen und damit  auch pflanzliche Nährstoffe wie Wurzeln, Gräser, Beeren oder Früchte. Desshalb gilt grundsätzlich, dass Hunde ein ausgewogenes Verhältnis verschiedener Nähr- und Vitalstoffe, insbesondere hochverdauliches Eiweiß für Wachstum, Muskulatur und Stoffwechsel, sowie in geringerem Maße Ballaststoffe für die Verdauung sowie Kohlenhydrate und Fette als Energielieferanten benötigen.

Naturnahe Ernährung – Voll im Trend

Immer mehr Verbraucher wollen ihre Heimtiere gesund und möglichst artgerecht ernähren. Gekochtes Fleisch und industriell hergestellete Fertignahunrg lassen Hunde zwar „überleben“, doch können im schlimmsten Fall Unverträglichkeiten auslösen. Ständige Blähungen, Maulgeruch, Juckreiz und andere Symptome sind die Folge. Viele Verbraucher denken daher um – hin zu einer naturbelassenen und ausgewognenen Kost frei von Zusatzstoffen.

Viele Halter entscheiden sich für eine Rohfütterung von Fleisch (BARF), um eben diesem Anspruch an eine natürliche Hundenahrung gerecht zu werden.

Ein „natürlich“ ernährter Hund ist aufgrund seiner intakten Darmflora deutlich resistenter gegen Wurmbefall und Infektionen und Zahnstein ist ein Fremdwort. Auch werden diese Hunde älter und sind generell gesünder als ihre mit Fertigfutter ernährten Artgenossen.